Schiefer – der Stein mit dem gewissen Schimmer
Der dunkelgraue Naturstein zeigt sich je nach Lust, Laune und Licht und den Witterungsbedingungen – trocken oder eher nass – mal matt, fast schwarz, dann silbrig-glänzend, mal weist er einen bläulichen, dann wieder einen grünlichen Schimmer auf. Auf Ihrer Terrasse entfaltet der edle und moderne Schiefer also immer eine Wirkung mit Wow-Effekt.
Satte und tiefdunkle Grautöne treffen auf raue und ausdrucksstarke Oberflächen – und ergeben in der Summe einen Terrassenboden, der wie kein anderer durch seinen „steinigen“ Charakter überzeugt. Die bruchrauen Kanten bedingen eine lebendige Verfugung und betonen einmal mehr die Ursprünglichkeit dieses Urgesteins. Dabei kommt die Textur des Schiefers auf kleinen wie großen Flächen gleichsam gut zu Geltung.
Quarzit und Granit – voll die Härte
Quarzit und Granit gehören zu den härtesten Natursteinen überhaupt und sind deshalb am liebsten draußen zuhause. Sie verfügen über eine hohe mechanische Resistenz, das heißt auch noch so viele Füße hinterlassen auf Ihren Natursteinplatten aus Quarzit oder Granit keine Spuren. Diese Natursteine kommen meist in unterschiedlichen Grautönen vor und können je nach Oberflächenbearbeitung – poliert, satiniert, geflammt – nobel, einladend oder fast archaisch wirken. Mit Quarzit- oder Granitplatten gestalten sie eine durch und durch robuste Terrasse, die sich zeitlos schlicht inszenieren lässt. Wertbeständigkeit ist hier Trumpf.
Verlegemuster von TerrassenplattenNatursteinplatten verlegen
Natursteinplatten im Außenbereich werden in der Regel lose im Splittbett (Edelsplitt, Basalt oder Quarz) verlegt. Durch die offenen Fugen und oftmals offenporigen Natursteine (z.B. Travertin) kann das Regenwasser versickern und abgeführt werden. Ganz wichtig ist, dass der Naturstein nicht in Staunässe steht: Der Untergrund muss unbedingt mit einem Gefälle von mindestens zwei Prozent angelegt werden – und zwar so, dass die Neigung vom Gebäude abgeht. Als Richtwert gilt: Pro Meter sind 2 cm Neigung anzulegen. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für alle talentierten Selbermacher finden Sie hier: Travertin Terrassenplatten richtig verlegen, ansonsten fragen Sie bitte Ihren Gärtner oder GaLaBauer.
Verlegemuster und Wirkung
Haben Sie sich für Naturstein Terrassenplatten entschieden, geht es daran, das richtige Plattenformat und das dafür passende Verlegemuster zu finden. Die Gesamtwirkung Ihrer Terrassenfläche lässt sich so noch einmal entscheiden beeinflussen.
Grundsätzlich bietet Steinlese seine Terrassenplatten als rechteckige Formate, quadratische Formate oder im „Römischen Verband“ an. Für die quadratischen und rechteckigen Platten sind der Kreuzverband, der Halbverband (und Drittelverband, Viertelverband) oder der Wilde Verband möglich:
Verlegemuster Kreuzverband:
Das wohl geläufigste Verlegemuster mit Kreuzfuge, bei dem die Terrassenplatten an den Ecken ein Kreuz bilden, daher der Name Kreuzverband. Dieses Muster steht für Symmetrie und Ordunung und kann sowohl bei quadratischen Platten als auch bei rechteckigen Platten verwendet werden.
Verlegung mit Versatz: Halbverband (Drittelverband, Viertelverband):
Bei der Verlegung mit Versatz werden die Natursteinplatten der nächsten Reihe wahlweise mit einem Versatz von einer halben, drittel oder viertel Plattenlänge gelegt. Es ensteht ein abgetrepptes Fugenbild, das die Symmetrie und Ordnung des Kreuzverbandes durchbricht und somit recht interessant wirken kann.
Der wilde Verband:
Der wilde Verband wird meist bei Plattenformaten genommen die als Bahnenware in unterschiedlichen Längen produziert werden. Die Plattenlängen variieren dabei meist zwischen 30 und 80 cm Länge. Beim wilden Verband entsteht ein sehr abwechslungsreiches und natürliches Gesamtbild.
Der römischer Verband:
Das wohl beliebteste Verlegemuster der letzten Jahre ist der römische Verband, bei dem unterschiedliche Plattengrößen modular angeordnet und verlegt werden. Es entsteht ein sehr gefälliges, variantenreiches und natürliches Gesamtbild. Ein Verlegemuster zum römischen Veband mit 4 unterschiedlichen Plattengrößen finden Sie hier.
Natursteinplatten pflegen
Erstrahlt Ihre Naturstein Terrasse dann in vollem Glanz, sollten Sie sie entsprechend schützen. Mit einer Imprägnierung sorgen Sie dafür, dass Ihre Terrassenplatten aus Naturstein eindringende Feuchtigkeit und Flecken abwehren können: Die Imprägnierung zieht in das Porengefüge des Natursteins ein und füllt dieses aus. Der Stein ist so weniger saugfähig, bleibt aber atmungsaktiv, das heißt Feuchtigkeit kann entweichen, Verunreinigungen können schwerer eindringen. Dazu minimiert eine Imprägnierung die Anhaftung von Schmutzpartikeln – der sogenannte Lotus-Effekt: Ein Großteil des Schmutzes perlt einfach an der Oberfläche ab. Ob Fettspritzer beim Grillen, nasses Herbstlaub oder Gartenschmutz – die Anti-Haft-Wirkung erleichtert das regelmäßige Kehren. In unserem Onlineshop finden Sie immer die passenden säurefreien Grundreiniger und Imprägnierungsmittel. Lang lebe Ihr Naturstein!
Viele Wege führen zu Steinlese – und zu einer guten Beratung!
Gerne können Sie uns in unserem Showroom in Krefeld besuchen und unsere Terrassenplatten mit allen Sinnen prüfen. Hier steht allein das Produkt Naturstein im Mittelpunkt und kann ausgiebig begutachtet werden. Als Alternative zum Showroom gibt es die komfortable Musterbestellung. So können Sie einfach prüfen, ob Farbe und Bearbeitung der Natursteinplatten Ihren Vorstellungen entsprechen. Dazu stehen wir Ihnen zu allen Belangen rund um den Naturstein am Telefon und per E-Mail Rede und Antwort und vermitteln zum Beispiel kompetente Gartenbaubetriebe in der Umgebung. Auch Bauträger und Architekten finden zur Planung und Realisierung ihrer Objekte mit uns Ansprechpartner auf Augenhöhe.
Häufige Fragen zu Natursteinplatten:
Welche Natursteine sind frostsicher?
100% ige Frostsicherheit bei Naturstein kann man eigentlich kaum garantieren, da Natursteinplatten natürlicherweise Schwächezonen im Gefüge haben können. Wenn diese sich mit Wasser vollgesogen haben und es gefriert kann es immer mal zu Frostschäden kommen. Gemeinhin gelten Natursteine deren Wasseraufnahme gering ist, wie z.B. Granit, Quarzit, Basalt, also Hartgesteine als frostsicher. Mit der richtigen Verlegetechnik ist allerdings auch Travertin, Kalkstein und Marmor als frostfest zu bezeichnen. Das A und O ist die richtige Verlegung von Natursteinplatten.
Was kostet das Verlegen von Naturstein Terrassenplatten?
Diese Frage kann so pauschal nicht beantwortet werden, da die Verlegetechnik eine große Rolle bei den Kosten für die Verlegung von Natursteinplatten spielt. Ist es eine Verlegung auf Splittbett, also eine ungebundene Verlegung ist diese deutlich günstiger als das Verlegen auf Einkornmörtel oder Magerbeton. Die reinen Kosten für die Verlegung variieren auch regional, sodaß Sie in NRW für die lose Verlegung z.B. von Travertin auf Splittbett mit ca. 60-80 € pro Quadratmeter rechnen sollten. Eine Verlegung in gebundener Bauweise kann mit 90-140 € pro Quadratmeter zu Buche schlagen.
Was ist die beste Verlegetechnik für Natursteinplatten?
Die richtige Verlegetechnik ist von vielen Faktoren abhängig. Die für Ihre Gegebenheiten beste Verlegetechnik klären Sie am besten mit dem Verleger vor Ort. Er wird Sie dazu beraten. Eine wichtige Entscheidungsgrundlage ist, ob für Sie eine gebundene Verlegetechnik bei Vorhandensein einer Betonterrasse z.B. in Frage kommt oder eine ungebundene Verlegetechnik auf Schottertragschicht und Splittbett. Auch ist das gewählte Material, z.B. Travertin oder Basalt wichtig welche Verlegung am besten gewählt werden sollte.
Was ist der Unterschied zwischen Platten aus Naturstein und keramischen Terrassenplatten?
Natursteinplatten sind wie der Name schon sagt Platten aus natürlichen Vorkommen. Diese werden direkt aus dem Berg herausgesägt und zu Platten verarbeitet. Keramische Terrassenplatten werden meist aus natürlichen Stoffen unter hohem Druck „gebacken“. Natursteinplatten variieren in Ihrer Farbe und Textur und sind Einzelstücke der Natur wohingegen Keramikplatten alle gleich aussehen oder die Texturen sich wiederholen.